"Mord im Pfarrhaus" von Agatha Christie

In dem kleinen Ort St. Mary Mead wird im Pfarrhaus die Leiche des unbeliebten Kirchenvorstehers Colonel Protheroe entdeckt, der hinterrücks erschossen worden ist. Und ausgerechnet der Pfarrer selbst hat kurz zuvor erwähnt, dass dessen Tod ein wahrer Segen für die Menschheit wäre. Doch bevor ihm seine unbedachte Äußerung noch zum Verhängnis werden kann, stellt sich der Täter der Polizei. Allerdings ist er nicht der Einzige, der die Schuld am vorzeitigen Ableben des Colonels auf sich nimmt und schon bald ist Miss Marples Spürsinn gefragt, um Licht in das Durcheinander zu bringen.

"Mord im Pfarrhaus" ist der erste Fall für die schrullige alte Dame, der niemand etwas verheimlichen kann. Schließlich ist sie stets in ihrem Garten präsent, beobachtet mehr als nur die Vogelwelt und nimmt regelmäßig an kirchlichen Veranstaltungen teil. Kein Wunder also, dass sie mit ihrem umfangreichen Wissen die örtliche Polizei bei den Ermittlungen unterstützt und ihren untrüglichen Sinn für menschliche Verhaltensweisen in den Dienst der Wahrheit stellt. Allerdings braucht auch sie einige Zeit, um hinter die Identität des Mörders zu kommen. Denn Agatha Christie hat in ihren Krimi mehr als nur einen Verdächtigen gepackt und führt die clevere Hobbydetektivin, genau wie die ermittelnden Polizisten mit unwahren Aussagen und falschen Spuren an der Nase herum. 

Fazit:
Kurzweilig geschrieben, mit verblüffenden Schlussfolgerungen und interessanten Figuren versehen, versteht es, der im Jahr 1930 erstmals veröffentlichte Kriminalroman von Agatha Christie wunderbar zu unterhalten. Ein gelungener Auftakt für eine Serie, die aufgrund des Alters ihrer Hauptfigur viel zu schnell ein Ende fand und die aufgrund ihrer Einzigartigkeit mehrfach verfilmt worden ist.

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